Kaum zu glauben mit welcher Geschwindigkeit sich der deutsche Strommarkt verändert hat. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war Strom ein exklusives Gut, das für die breite Masse nur sehr eingeschränkt verfügbar war. Elektrogeräte waren für den Durchschnittbürger finanziell kaum zu stemmen. Entsprechend niedrig war der Stromverbrauch der gesamten Bevölkerung, da Elektrogeräte wenig verbreitet waren. Nur ein paar Jahrzehnte später kommt ein Durchschnittshaushalt überhaupt nicht mehr ohne Elektrogeräte aus. Was auf Privathaushalte zutrifft, trifft ebenso auf Industriebetriebe zu. Denn auch hier hat sich mit der rasant fortschreitenden Digitalisierung und Liberalisierung ein enormer Wandel vollzogen. –Denn wer hätte in den 1980er Jahren gedacht, dass sich schon bald per digitalem Stromvergleich Gewerbe, ein passender Gewerbestromtarif finden lässt?
Der Stromvergleich Gewerbe ist heute selbstverständlich – aber wie kam es dazu?
Der liberalisierte Strommarkt, in der Form wie wir ihn heute kennen, war lange Zeit undenkbar. Die Möglichkeit einen schnellen, online durchführbaren Gewerbestrom Vergleich durchzuführen geschweige denn den Gewerbestromanbieter frei zu wählen, gab es in Zeiten von monopolistisch organisierten Energiemärkten nicht. In der Zeit vor der 1998 in Kraft getretenen Strommarktliberalisierung waren einzig und allein Stadtwerke und Regionalversorger für die Auslieferung von Strom bzw. Gewerbestrom zuständig. Erzeugung, Verteilung und Vertrieb erfolgte praktisch aus einer Hand. Es existierten nur wenige Großunternehmen, die kaum in Konkurrenz zueinander standen. Dementsprechend hoch konnten die Energie- und Gewerbestrompreise angesetzt werden.
Ein Zustand, der zum Scheitern verdammt war. Für Gewerbestrom Kunden war der einseitige Wettbewerb nämlich besonders teuer. Der Ruf nach einer umfassenden staatlichen Regulierung wurde lauter, der Druck auf die Gesetzgeber größer. Und tatsächlich war dies der Startschuss für eine Art Paradigmenwechsel. Doch die monopolistischen Marktstrukturen ließen sich selbst nach der Einführung der nötigen Gesetze nur langsam lockern. Bis zum Stromvergleich Gewerbe, wie er aktuell von gewerblichen Stromkunden durchgeführt wird, war es ein hürdenreicher Weg.
Der hürdenreiche Weg zur Liberalisierung des Strommarkts
Die Liberalisierung des Strommarktes erfolgte in langsamen Schritten, die entsprechende Maßnahmen erforderten. Zu gefestigt waren die Markstrukturen, die in Monopolzeiten entstanden waren. Die etablierten Versorger konnten ihre Vormachtstellung weitestgehend aufrechterhalten und somit auch die Preise für Gewerbestrom auf einem ähnlich hohen Niveau halten. Man war also noch weit weg vom heute selbstverständlichen online Stromvergleich Gewerbe.
Um eine ausgewogene Wettbewerbssituation zu schaffen, war die Implementierung von Anreiz schaffenden Marktinstrumenten erforderlich. Mit ökonomischen Anreizschaffungen wie beispielsweise dem CO² Emissionshandel und Anreizregulierung für den Netzbetrieb. Der wohl wichtigste Markt, der im Zuge der Strommarktliberalisierung entstanden ist, ist der Stromgroßhandel. Dieser basiert nicht nur auf dem Prinzip der Grenzkosten, sondern alle Marktteilnehmer (Erzeuger, Vertriebe und nachfragende Großbetriebe) sind handelsberechtigt. Der Trennung von Stromerzeugung, Stromtransport und Vertrieb kommt bei der gängigen Praxis des Stromvergleich Gewerbe eine Schlüsselrolle zu.
Der Stromvergleich Gewerbe in einem liberalisierten Strommarkt
Heutzutage gibt es eine ganze Reihe von Marktakteuren auf dem deutschen Strommarkt. Natürlich zählen dazu nach wie vor die führenden Stromversorgungsunternehmen. Hinzu kommen nach der Liberalisierung des Energiemarkts allerdings auch Privatpersonen, die beispielsweise eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach betreiben. Genauso wie die Netzbetreiber, die die nötige Infrastruktur stellen. Dazu gehören neben Stromnetzen zum Beispiel auch Stromzähler. Ein weiterer Marktakteur, der oftmals vergessen wird, ist die Bundesnetzagentur. Diese agiert als regulierende Instanz, die für einen freien Wettbewerb zwischen den Stromanbietern sorgt und die Höhe der Entgelte für die Bereitstellung der Netze festsetzt. Durch die fortschreitende Liberalisierung ist die Anzahl der Anbieter und Gewerbestromtarife enorm gewachsen. Mittlerweile haben gewerbliche Stromkunden die Wahl zwischen über 7.000 Stromtarifen, die man mittels Stromvergleich Gewerbe auf ihre Konditionen und Vorteile überprüfen kann. Die Vielfalt an individuellen Gewerbestrom Angeboten ist riesig und auch die Dichte an Stromanbietern ist heutzutage extrem breit gefächert. Nach über 20 Jahren Strommarktliberalisierung kann der heutige Strommarkt mit seiner Angebotsvielfalt als ausgeglichen bezeichnet werden.