Die Wasserkraft ist Teil der regenerativen Energiequellen und gilt als eine der klimafreundlichsten Methoden zur Energiegewinnung. Die Nutzung von Wasserkraft verbraucht weder endliche Ressourcen noch verursacht sie umweltschädliche Emissionen. Für die Gewinnung von Strom aus Wasserkraft eignen sich besonders gefällereiche Regionen. Denn je größer die Fallhöhe, von der das Wasser auf die Turbinen trifft, desto höher die gewonnene Energie.
Aufgrund günstiger Umweltbedingungen befinden sich in Deutschland über die Hälfte aller Wasserkraftwerke in Bayern. Diese machen in Summe einen 15 prozentigen Anteil an der gesamten Stromerzeugung in Bayern aus. Auf europäischer Ebene ist sie mit einem Anteil von 35 Prozent an den erneuerbaren Energien, sogar die bedeutendste erneuerbare Energiequelle.
Im Hinblick auf Wirkungsgrade erreichen Wasserkraftwerke absolute Bestwerte von 85-95 Prozent. Kann Strom aus Wasserkraft wirklich einen nennenswerten Beitrag zur globale Energiewende leisten? Tatsächlich. Obwohl die Wasserkraftpotenziale in Deutschland weitgehend ausgeschöpft sind, rechnet man europaweit bis 2050 mit einem realistischen Ausbau von bis zu 19 Prozent.