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Veränderungen in der Politik und dem globalen Wettbewerb haben massive Auswirkungen, an die sich sowohl die Gesellschaft als auch die Wirtschaft anzupassen haben. Im betrieblichen Kontext sind beispielsweise neue Investitionen zu tätigen. Dazu zählen unter anderem energieeffiziente Fertigungstechnologien, digitale Transformationen oder ein neues Recyclingsystem und Solaranlagen auf dem Dach der Firma. Um die hohen Investitionssummen bezahlen zu können, stehen viele Firmen vor der Frage einer geeigneten Finanzierungsart. Fördermittel für Unternehmen eröffnen neue Möglichkeiten für unterschiedlichste Vorhaben. Dementsprechend geht es in diesem Beitrag um die verschiedenen Arten von öffentlichen  Fördermitteln für Unternehmen sowie deren Vorteile für Unternehmen, die Anhand eines Praxisbeispiels erläutert werden.

Was wird durch Fördermittel für Unternehmen unterstützt?

Die Nachfrage nach Innovationen ist groß und die finanziellen Mittel vieler Unternehmen sind nicht ausreichend, um diese zu realisieren. Dies trifft vor allem auf Start-ups und Mittelständler zu, welche auf finanzielle Unterstützungen wie Fördermittel für Unternehmen angewiesen sind. Generell handelt es sich dabei um finanzielle Unterstützungen, die beim Staat beantragt werden können und die Firmen oder Institutionen zugutekommen, um sie bei ihren Vorhaben zu unterstützen. Diese Fördermittel für Unternehmen können zusätzlich mit einer geeigneten Finanzierungsart, wie beispielsweise Leasing, Investitionskredite, Mietkauf oder Absatzfinanzierungen kombiniert werden. Insbesondere Investitionen in zukunftsrelevanten Bereichen wie die Digitalisierung und Nachhaltigkeit von Unternehmen werden mit Förderungen unterstützt. Darüber hinaus sind ebenfalls für den Bereich der Agrar- und Forsttechnik vielfältige Programme zu finden, die Fördermittel für Unternehmen anbieten.

Was sind die Vorzüge von solchen Förderungen?

Allgemein gelten sie als günstige Finanzierungs-Alternativen, da sie günstiger sind als ein normaler Bankkredit. Teilweise lässt sich auch von Zins- und Tilgungszuschüssen profitieren. Einige Fördermittel werden als Zuschüsse gewährt, sodass dieses Geld normalerweise nicht an den Förderer zurückgezahlt werden muss. Folglich können sich Unternehmen über geschenktes Geld freuen, wodurch sich die Investition sehr schnell rentiert. So können speziell neu gegründete Firmen in den Anfangsjahren nach der Gründung liquiditätsmäßig entlastet werden. Ebenfalls haben die Förderungen einen indirekten, positiven Effekt. Nach dem Erhalt sind Firmen nämlich dazu angehalten, sich intensiv und konsequent mit der Realisierung der Innovation auseinanderzusetzen, was vorteilhaft für den Unternehmenserfolg ist.

Darüber hinaus steht neben dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit durch Fördermittel für Unternehmen, bei einigen Projekten ebenso ein öffentliches Interesse an den Investitionen im Vordergrund. Durch regelmäßige Berichterstattungen über Firmen, die zum Beispiel mithilfe der Fördermitteln eine Geschäftsidee im Bereich der Nachhaltigkeit verwirklichen konnten oder millionenschwere Investition zugunsten der Digitalisierung umgesetzt haben, steigt auch die Sichtbarkeit dieser Institutionen in der Öffentlichkeit. Wie eine erfolgreiche Marketingstrategie kann somit das Unternehmen möglicherweise neue Kunden oder Interessenten erreichen. Mit der Zeit kumulieren sich diese verschiedenen Vorteile, was die Inanspruchnahme der Fördermittel für Unternehmen attraktiv macht.

Welche Arten an öffentlichen Fördermittel für Unternehmen gibt es und wer macht diese verfügbar?

Grundsätzlich können Fördermittel für Unternehmen als finanzielle Leistungen der Regierung entweder als direkte Zahlungen oder als indirekte Unterstützungen bezogen werden. Letzteres schließt unter anderem Kredite und Steuervergünstigungen ein. Dabei kann das Unternehmen die geeignetste Art der Finanzierung gemäß der individuellen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen wählen. Dabei lassen sich verschiedene Stellen ausfindig machen, die als Herausgeber der Fördermittel für Unternehmen gelten. Dazu zählen unter anderem bundesweite Einrichtungen wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder die landwirtschaftliche Rentenbank (LRB). Darüber hinaus geben ebenso Organisationen der Länder sowie Institute auf europäischer Ebene Fördermittel für Unternehmen heraus. Die Europäische Investitionsbank zählt zu letzterer Kategorie. Als Beispiel verfolgt die deutsche Regierung im Rahmen der Hightech-Strategie 2020 einen Ausbau der Industrie 4.0 zur Erhöhung der Wertschöpfung im Bereich der Digitalisierung der Fertigungstechnik. Dabei sollen Smart Factories erschaffen werden, welche sich durch eine vollständige Vernetzung, hohe Flexibilität, Ressourceneffizienz, ergonomische Gestaltung sowie effiziente Wertschöpfungsprozesse auszeichnen. Ein Unternehmen aus Niedersachsen konnte bereits die eigene Produktion hinsichtlich dieser Strategie optimieren, wobei finanzielle Unterstützungen in Form von einem Investitionskredit und Subventionen bezogen wurden.