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Für den Erfolg eines Unternehmens ist ein stetiger Cashflow unabdinglich. Wenn er vorübergehend versiegt, drohen finanzielle Engpässe und sogar die Insolvenz. Eine Möglichkeit, sich davor effektiv zu schützen, ist das Finanzierungsleasing. Denn einige Modelle machen die jeweiligen Leasingraten von der Lage des betreffenden Unternehmens abhängig. Durch Sale and lease back lassen sich die Vorteile des Finanzierungsleasings auch für längst getätigte Investitionen geltend machen.

Was ist Sale and lease back?

Beim der Sale and lease back Finanzierung handelt es sich um eine spezielle Form des Finanzierungsleasings. Bei diesem tätigt der Finanzdienstleister eine Investition für das Unternehmen, welches gegen Leasingraten das Recht erwirbt, das Investitionsobjekt zu nutzen. So können Investitionen getätigt werden, ohne dass die eigene Bilanz durch einen Kredit belastet werden muss. Dadurch wird es Unternehmen ganz einfach ermöglicht, diesen Vorteil auf bereits getätigte Investitionen auszudehnen. So können Grundstücke oder Maschinen, die sich längst im Besitz des Unternehmens befinden, an den Finanzdienstleister verkauft werden. Anschließend haben die Unternehmen die Möglichkeit diese gegen Leasingraten weiter zu nutzen. Diese Methode ist damit ein wichtiges Instrument, mit dem sich unternehmerische Entscheidungsträger dringend auseinandersetzen sollten.

Wozu dient die Finanzierungsform?

Kostenintensive Maschinen, Nutzfahrzeuge oder Anlagen binden Kapital – viele mittelständische Unternehmen kennen diese Problematik. Selbst erfolgreiche Unternehmen können in Schwierigkeiten geraten, wenn erbrachte Leistungen verspätet bezahlt werden oder eine Investition bei der Umsetzung unerwartet viel Zeit benötigt, in der sie noch keine Rendite generiert. Findige Finanzdienstleister haben als eine Möglichkeit, mit diesem Problem umzugehen, Sale and lease back entwickelt. Bei dieser Finanzierungsvariante wird das Objekt an eine Leasinggesellschaft verkauft und anschließend zurück geleast. Das Unternehmen erhält so schnell liquide Mittel und kann dennoch die Objekte wie gewohnt weiternutzen.

Mit Sale and lease back können sich ganz neue Wachstumschancen entwickeln.

Welche Vorteile bietet dieses Verfahren?

Wie oben beschrieben, werden dadurch die Vorzüge des regulären Finanzierungsleasings potentiell auf die bereits getätigten Investitionen eines Unternehmens ausgeweitet. Durch Sale and lease back lassen sich also, in anderen Worten, enorme finanzielle Reserven verflüssigen, die zuvor in bestimmten Investitionsobjekten gebunden waren. Der daraus resultierende Zugewinn an Liquidität kann sowohl über kurzfristige Bilanzlücken hinweghelfen als auch ganz neue Wachstumschancen eröffnen. Darüber hinaus verbessert Sale and lease back potentiell auch die Kreditwürdigkeit. Und nicht zuletzt ist diese Finanzierungsform in bestimmten Fällen dazu geeignet, bürokratische Probleme des regulären Finanzierungsleasings zu umgehen. Besteht ein Investitionsobjekt etwa aus diversen Teilen verschiedener Hersteller, so kann es hilfreich sein, den Kauf zunächst dem Unternehmen zu überlassen. Sale and lease back bedeutet in diesem Fall, dass der Finanzdienstleister nicht mit verschiedenen Anbietern gleichzeitig in Verhandlungen treten muss.

Praxisbeispiel: Fahrzeugflotte erweitern mit Sale and lease back

Auf ihrer Webseite schildert die Deutsche Leasing einen Fall, der zeigt, wie sich Sale and lease back bereits in der Praxis bewährt hat. Symrise ist ein Anbieter für Duftstoffe und benötigt für den unternehmerischen Alltag eine Flotte von 100 Firmenwagen. Dank der maßgeschneiderten Finanzierungslösung der Deutschen Leasing belastet die Investition nicht die Unternehmensbilanz mit einem schwerwiegenden roten Posten. Stattdessen ist die Fahrzeugflotte im Besitz der Deutschen Leasing, die darüber hinaus zusätzliche Leistungen rund um die Wagenflotte anbietet. Teil der Vereinbarung sind etwa die selbstständige Vermarktung alter Fahrzeuge sowie die Versicherung der Flotte durch den Finanzdienstleister. Symrise kann also die Leasingraten direkt mit den Gewinnen bedienen, die nicht zuletzt durch die Fahrzeugflotte erwirtschaftet werden. Das Verfahren liefert damit einen optimalen Rahmen für den wirtschaftlichen Erfolg mittelständischer Unternehmen.